TV Freudenberg- VFL AstroStars II
67- 73 (20- 15; 12- 19; 16- 15; 19- 24)
In dem vorgezogenen Spiel des 4. Spieltages, mussten wir am Samstagabend zu den Sportfreunden des TV Freudenberg
reisen. Der TV, ähnlich unrund gestartet wie wir, konnte im Gegensatz zu uns aus den Vollen schöpfen. Wir hingegen mussten
personell einige Einschnitte hinnehmen. Alexandru und Mohamed wurde in die parallel laufenden Spiele der U 18 1+2
abgegeben. Unsere JBBL Spieler Max und Sami spielten in der Bundesliga und da waren ja auch noch unsere Verletzten. Zwar
meldete sich Mark Forjahn nach langer Verletzungspause erstmals im Training zurück, aber für einen Einsatz wäre es
aktuell noch zu früh. Zu Mark gesellen sich aktuell leider immer noch Nils (Bandscheibe), Max K. (Fingerverletzung) und auch
Malte Schädel musste am Samstag noch einmal passen. Die Vorzeichen standen dementsprechend nicht unbedingt
eindeutig auf Sieg.
In Freudenberg angekommen erwartete uns dann ein wirklich tolles Team, eine wahnsinns Atmosphäre und ein
freundschaftlicher, warmer Empfang.Trotz des wirklich richtungsweisenden Spiels, dem Kampf aufdem Feld und körperlicher Einsatz beider Teams, war das Spiel
zu keinem Zeitpunkt unfair oder unsportlich. Das lag bestimmt insbesondere an den Akteuren auf dem Feld, aber auch die zahlreichen Freudenberger Zuschauer sowie unsere eigenenSupporter (hier schon einmal ein riesiges Dankeschön!) verschafften dem Spiel den passenden Rahmen.
Pünktlich um 18:00h flog der Hochball dann in die Luft und die folgenden 40 Minuten waren nichts für schwache Nerven.
Keine der beiden Mannschaften zeigte Nerven, ganz im Gegenteil, beide Teams schienen direkt zu Beginn die richtigen
Weichen stellen zu wollen. Während Freudenberg es immer wieder verstand über gute Drives zu einfachen Abschlüssen zu kommen, versuchten wir
mit unserem schnellen Spiel zu einfachen Punkten zu kommen. Bis zur 3. Minute blieb das Spiel ausgeglichen (4-4), dann kam
Freudenberg zu einem ersten Lauf. Die angesprochenen Drives schafften wir in dieser Phase nicht zu stoppen. Freudenberg fand die Lücken und so die einfachen
Scores. Bis zur 6. Minute zog der TV auf 14- 6 davon. Es kam etwas Unruhe auf, waren das schon die Weichen für den Sieg?
Mit einer Auszeit wurden die Emotionen etwas beruhigt. Das zeigte Wirkung (auf beiden Seiten). Während wir zurück ins Spiel fanden, verlor Freudenberg etwas
den Faden und mit einem schön herausgespielten 3er von Oskar spielten wir uns wieder heran (16- 14; 8. Min). Der TV fand aber die richtige Antwort und beendete mit einem weiteren kleinen Lauf das erste Viertel mit einer 20- 15 Führung. Uns war klar, dass wir das Spiel nur gewinnen können, wenn wir endlich in der Verteidigung aggressiver zu Werke gehen und es schaffen den Score von Freudenberg niedrig zu halten. Dewal bekam eine Sonderaufgabe und löste diese mit Bravour.
Er schaffte es in der Folge immer wieder den Spielaufbau des TV zu stören und zeigte uns wie man die schnellen Spieler in ihren Möglichkeiten einschränkt.
Das riss das ganze Team mit. Endlich waren wir in der Defens wach, holten Rebounds, stoppten die Drives und provozierten Turnover des Gegners. Mit guter Verteidigung und schnellem Umschaltspiel schafften wir so nach 14 Minuten den Ausgleich zum 24- 24 und kurz danach sogar durch einen 3er von Luka
die Führung zum 26- 29 (15. Min).
Aber der TV ließ erneut nicht nach und fand einen weiteren Lauf zum 32- 29 (18. Min).Die letzten 2 Minuten gehörten dann jedoch noch einmal uns.Jimmy und Felix punkteten in den verbleibenden Minuten zum 32- 34. Mit einer Führung gingen wir dadurch in die Pause. Durchatmen, Kraft tanken.
Alle 9 Spieler hatten bis zu diesem Zeitpunkt Minuten bekommen, alle waren im Spiel. Der Moment auf unserer Seite.Ein ausgeglichenes drittes Viertel bereitete das Schlussviertel vor. Auch in Viertel 3 gab es von beiden Teams Läufe. Nichts vorentscheidendes, aber immer mit dem Hinweis wachsam zu sein. Es gab keinen Moment der Erholung. Beide Teams nutzten schwache Phasen des Gegners sofort aus. Es blieb spannend. Mit 48- 49 ging es in die letzten 10 Minuten.
Die Rotation bei uns wurde enger, aber es waren alle gefordert wach zu sein. Jimmy eröffnete die letzten 10 Minuten mit einem 3er, aber der TV ließ nicht nach.
Angefeuert von den eigenen Zuschauern antworteten sie mit ebenfalls einem 3er und einem Lauf zum 57- 54 (33. Min). Aber auch dieser Lauf brachte uns nicht aus der Ruhe. Luka und Dewal schafften in der Verteidigung wichtige Ballgewinne, Jens, Henning und Malte sicherten jetzt ganz wichige Rebounds. So schafften wir das Spiel erneut zu drehen. (57-62; 35. Min). Es war noch verdammt lange zu spielen.
In der 37. Minute schaffte der TV den erneuten Ausgleich (64-64), ein Spiel auf Messers Scheiden. Jeder Fehler kann hier jetzt über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Der TV mit dem ersten guten Moment in der Schlussphase.Nach zwei vergebenen Freiwürfen auf unserer Seite erzielten der TV leichte Punkte zum 66- 64. In der Folgeaktion ließ aber auch der TV einen Freiwurf liegen und wir konnten durch Luka von der Freiwurflinie erneut verkürzen (67- 66; 39. Min).
Der TV dann im nächten Angriff auch mit der Chance die Punkte von der Freiwurflinie zu holen. Aber auch hier ließ der TV etwas liegen, Rebound auf unserer
Seite und im Gegenzug Luka mit einem ganz wichtigen 3er zum 67- 69 (39. Min). Aber es war immer noch eine Minute.
Freudenberg brachte uns an die Freiwurflinie, nachdem wir es gut verstanden die Angriffe des Gegners zu stören. Oskar und Felix behielten dann im Hexenkessel des TV Freudenberg die Nerven und netzten alle 4 Freiwürfe ein.
Schlusspfiff, der Sieg, Jubel! Wir haben in der Oberliga unser erstes Spiel gewonnen.
Das macht Mut und Lust auf mehr.
Punkte/ 3er
Luka Petronic 19/ 3
Felix Ludwig 9
Jivincy Muini 15/ 3
Oskar Böther 11/ 2
Henning Gustrau 5
Leo Potjans -
Dewal Tabot 4
Jens Klack 4
Malte Schröder 6
FW: 25- 15 (60%)
