Navigation

AstroStars 2: Dem Tabellenführer alles abverlangt, aber wieder keine Punkte

News / Aktuelles

VFL AstroStars II - TSV Hagen
68 - 79 (24- 18; 13- 24; 15- 16; 16- 21)

Im letzten Nachholspiel der Hinrunde empfingen wir am Donnerstagabend die Sportfreunde des TSV
Hagen, den aktuellen Tabellenführer der Oberliga.
Der Gast reiste zunächst mit nur 7 Spielern an, erwähnte aber direkt, dass da noch jemand nach
kommen würde. Aus den vorangegangenen Spielberichten war uns bekannt, dass Hagen selten mit
mehr als 8 Spielern anreist, daher für uns kein Grund sich um die diese Personalien zu kümmern.
Wir starteten selbstbewusst ins Spiel. Unser Plan, das eigene Spiel so strukturiert wie möglich aufs
Parkett zu bringen gelang in den ersten 10 Minuten nahezu fehlerfrei. Wir schlossen uns Angriffe
konzentriert ab und gaben Hagen so wenig Chancen in ein schnelles Spiel zu kommen. In der
Verteidigung schafften wir es gut die ersten Würfe zu stören, aber es offenbarte sich frühe das
Hauptproblem des Abends. Hagen besaß aufgrund der physischen Überlegenheit und aufgrund der
spielerischen Erfahrung ein Übergewicht in der Reboundarbeit. Alle Bemühungen von uns, Hagen
irgendwie an 2. oder gar 3. Würfen zu hindern schlugen fehl und so konnte der Tabellenführer im
ersten Viertel auf Schlagdistanz bleiben. Dennoch für uns ein Achtungserfolg, dass wir gegen dieses
Team in den ersten Minuten unser Spiel so abspulen konnten, das macht Mut für mehr.
Mit Ende des ersten Viertels erschien dann mit Stanley Witt auch Spieler Nr. 8 bei Hagen und zeigte
sofort, warum man ihn in den ersten Minuten so vermisst hat. Der ehemalige Bundeligaspieler setzte
direkt in der Offensive und Defensive starke Akzente und gab dem restlichen Hagener Spielern die
Sicherheit zurück.
Unser bis dato eh schon nicht optimales Reboundverhalten offenbarte nun noch weitere Schwächen.
Gefühlt bekamen wir in den ersten 20 Minuten nicht einen Rebound. „Alle“ abspringenden Bälle
landeten in den Händen der Hagener und die ließen sich dann nicht zweimal bitten. Auch wenn wir
versuchten mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen zu halten, es endete meist mit
einem Punkterfolg der Gäste. Der TSV übernahm im zweiten Viertel nun relativ schnelle das
Kommando auf dem Feld. Wir versuchten zwar unser Spiel weiter konzentriert abzuspulen, aber die
ein wenig verließ uns nun das Wurfglück und wir produzierten leider zu viele vermeidbare Turnover.
Hagen hingegen blieb konzentriert, wie es sich für einen Spitzenreiter gehört und erspielte sich bis
zur Pause eine 5 Punkte Führung (37- 42). 5 Punkte zur Pause gegen den Tabellenführer, da konnte
man doch eigentlich zufrieden sein. Waren wir aber nicht, wir wollten mehr. Im dritten Viertel
wollten wir auf Schlagdistanz bleiben, uns nicht abschütteln lassen sondern wenn es geht eng an
Hagen dran bleiben.
Aber Hagen hatte wohl keine richtige Lust auf ein enges Spiel und setzte zu Beginn von Viertel 3 mit
einem 6 - 0 Lauf (23. Min) ein Ausrufezeichen. Eine Auszeit musste noch einmal her, um an der
Motivationsschraube zu drehen. Das klappte, 5- 0 durch uns innerhalb von 1 Minute und wir waren
wieder im Spiel. Aber Hagen ließ sich nicht wirklich beeindrucken und schaffte es in Viertel 3 uns
weiter auf Abstand zu halten. Aber es waren nur 6 Punkte (25- 58). Die letzten 10 Minuten blieben
um vielleicht doch noch die Überraschung zu schaffen.
Im Schlussviertel kamen wir dann leider immer mehr in Foulprobleme. Die harte Reboundarbeit der
Hagener über die gesamte Spielzeit forderte ihr Tribut. Gegen die Physis konnten wir uns teilweise
nur mit Fouls helfen, was uns natürlich schwächte uns zudem Hagen immer wieder an die
Freiwurflinie brachte. Insgesamt bekam der TSV 32 Fw zugesprochen von denen 26 verwandelt
wurden (81%). Allein im Schlussviertel durfte Hagen 12 Mal an die Linie (11 Treffer), da wird es dann

schon schwer den Rückstand zu verkürzen. Aber wir gaben nicht auf, zumindest nicht solange es
rechnerisch noch möglich gewesen wäre das Spiel zu drehen. Aber Hagen machte es dann am
Ende wirklich gut und ließ uns nicht mehr an der Überraschung riechen. Auch wenn wir am Ende
mit 11 Punkten gegen den Tabellenführer verloren haben, so können wir sehr viel aus dem Spiel
mitnehmen. Leider keine Punkte, aber die Erkenntnis, dass wir auch gegen wirkliche Spitzenteams
mithalten können, wenn wir uns an unseren Plan halten. Das macht erneut Mut auf mehr und
Hoffnung, dass wir uns vielleicht schon am nächsten Spieltag endlich für unsere Entwicklung
belohnen dürfen. Kommenden Samstag reisen wir in die Nachbarstadt zu den Sportfreunden aus
Dortmund Derne. Im Hinspiel setzte es mit 57- 93 eine derbe Klatsche. Am Samstag wollen wir da
ein anderes Gesicht zeigen und schauen mal, was wir da erreichen können….


Punkte/ 3er
Petronic, L. 12/2
Ludwig, F. 22/4
Böther, O. 3/1
Muini, J. 11/ 1
Gustrau, H. 11/2
Trautmann, N.
Potjans, L.
Tabot, D.
Meichsner, S. 2
Klack, M.
Schröder, M. 7
FW: 15- 12 (80%)

Unsere Kooperationen