VfL AstroStars Bochum – Bender Baskets Grünberg 43:62
20:15, 8:13, 7:16, 8:18
Vergangenen Sonntag trafen die AstroLadies in der ersten Runde des DBBL Pokals vor ausverkauftem Haus in der Sporthalle der Sybilla-Merian-Gesamtschule auf die Bender Baskets aus Grünberg. Ausverkauft natürlich nur im Sinne der Hygieneverordnungen der Stadt Bochum. Das Catering-Team hat sich für dieses Event selbst überschlagen, die Tribünen wurden hergerichtet und DJ Sondi heizte den Spielerinnen und Fans ordentlich ein mit seiner von Hits gespickten Playlist. Alles war bereit! Naja fast alles. Vor dem Spiel mussten die Grünberger Verantwortlichen mit Engelszungen überredet werden das Spiel stattfinden zu lassen. Empört darüber, dass in NRW Hallenschuhe in Sporthallen getragen werden müssen und sie sich dieser Entwürdigung nicht stellen wollten, sahen sie sich schon fast wieder auf dem Heimweg. Ein großes Dankeschön geht an die Firma Stegmann für die Erfindung der Unisex Filzpantoffeln, die den Gang für die Coaches von Grünberg in die Halle dann deutlich erleichterten.
Nach dem Tipoff gab es für unsere AstroLadies, wie in jedem ihrer Vorbereitungsspiele einen Start nach Maß. Defensiv standen sie stabil wie eh und je und belohnten ihre defensiven Stopps mit schnellem Spiel und vielen leichten Punkten auf der anderen Seite. Das erste Viertel ließ nichts zu wünschen übrig. Mit großartigem Einsatz und tollem Teamplay erkämpfte man sich in den ersten zehn Minuten eine 20:15 Führung. Das klingt nach Primetime. Doch leider konnte der offensive Fluss nicht mit in das zweite Viertel genommen werden. Es entwickelte sich eine defensive Schlacht, die auf beiden Seiten für wenig „Oho“-Momente sorgte. Zur Halbzeit stand es 28:28.
Nach der Halbzeit zeigten die Grünberger dann aus welchem Holz sie geschnitzt sind und drehten in der Defense richtig auf. Scheinbar geschockt und verängstigt kam Turnover um Turnover. Die Mittellinie schien wie eine unüberwindbare Hürde und wenn sie passiert wurde, wurde meist nur Verantwortung abgeschoben. Auch wenn die Defense der AstroLadies immer noch Probleme bereitete für die Grünberger, so fuhren sie durch die zahlreichen Ballgewinne viele einfache Punkte ein und brachten die Bochumerinnen auf Distanz. Das vierte und letzte Viertel war ein Ebenbild des Dritten, sodass der Vorsprung der Grünberger größer und größer wurde. Am Ende waren es 19 Punkte Differenz, die den tollen Kampf der AstroLadies leider nicht so widerspiegeln, aber ganz deutlich die Schwächen aufzeigen.
Ohne Leonie Bleker, Katharina Mahr, Antonia Herrmann, Charlotte Behr, Saskia Czerkawski und Johanna Mooshage ging man leider auch ersatzgeschwächt in diese Partie. Dafür bekamen wir starke Unterstützung aus unserer zweiten Mannschaft. Lotta und Emma Morsbach verstärkten unsere dezimierte Bank und machten einen großartigen Job.
Morsbach, E.; Kehse, C. (8); Franze, K. (2); Friedrich, L. (12); Thomas, C. (12); Neuwald, C. (4); Kullik, L. (3); Morsbach, L. (2); Barroso-Perez, L.
