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AstroStars 3 feiern Landesligameisterschaft!!!

3. Mannschaft H

Champions: H3 Legacy- Das Last Chance U Projekt

Die H3 der Vfl AstroStars Bochum haben es geschafft. Nach dem gestrigen Nachmittag trägt
das Team um Head Coach Forood Tamjidi nun endlich den Meistertitel.
Die turbulente Odyssee der H3 nahm ihren Anfang in 2019 als Tamjidi das Team übernahm.

Prequel:
Mit anfänglichen 5 Spielern startete Tamjidi Ende August 2019 die kurze Preseason. Damals
wurden noch die Herren 2 und Herren 3 nach 6-wöchigen Try Outs neuformiert und
strukturiert. Tamjidi übernahm den Posten allerdings erst nach den Try-Outs. Mit 5 Spielern
musste das Team nun in der Landesliga bestehen. Da dies ein unmögliches Unterfangen war,
fing der Head Coach an, sein Netzwerk zu nutzen und nach und nach Spieler zu akquirieren.
Da die meisten Spieler ihr Team bereits gefunden hatten, konzentrierte sich Tamjidi auf
diejenigen Spieler, von deren Potential er überzeugt war, die aber kein Team aufgrund von
Historien, vermeintlichen Attitüden und Karriereenden akquirieren wollte.

Der Netflix-Serie „Last Chance U“ ähnelnd, bestand das Team hauptsächlich aus Spielern mit
hohem Potential. Dieses Potential konnte in den ersten Spielen nicht abgerufen werden, nicht
zuletzt aufgrund von vielen Verletzungen leistungsstarker Spieler.
Doch nach und nach nahm das Team Fahrt auf und gewann 9 Spiele in Folge und wurde
zurecht als ein neuer im Favoritenkreis begrüßt. Selbst das Team aus Schwerte, die 5 bezahlte
Spieler im Roster hatten und bisher nur im Pokal von einem Team der 1. Regionalliga knapp
bezwungen werden konnten, konnten die AstroYoungsters schlagen.
Der furiose, schnelle und moderne Spielstil der jungen Bochumer sorgte in der Liga für
Aufsehen. Stets undersized, doch immer mit Herz und guter Spielanlage konnten die
Bochumer begeistern, sodass das Team regelmäßig Anfragen von anderen Spielern bekam. So
wuchs das 5-Mann-Team auf ein 29-köpfiges Roster.

In den seltenen Trainingseinheiten (Corona bedingt) war die Halle so voll, dass kaum
strukturiertes Training stattfinden konnte. Pünktlich zur aktuellen Saison gab es leider viele
Abgänge aufgrund von Umzügen. Dennoch fanden neue Gesichter über Mundpropaganda und
neuer Akquise ihren Weg ins Team.

Season 21/22:
Bereits vor dem ersten Saisonspiel wurden die Bochumer von verschiedensten Seiten als
absoluter Favorit der Liga deklariert. In der Preseason hat man jedes Oberliga- und
Landesligateam schlagen können. Die einzige Niederlage erfuhr man nur bei den
befreundeten Dortmunder des SVD 49 aus der 2. Regionalliga. Doch auch dieses Spiel war
ein Spiel, in dem das Team fantastisch spielte und sogar im 3. Viertel noch führte. Die
Dortmunder konnten allerdings ihre Klasse dann ausspielen und gewannen das Spiel.

Ab dem Saisonstart zeigte der H3 Squad Leistung und stellte schnell den Anspruch auf den 1.
Platz.
Dennoch war die Saison keineswegs eine einfache. Das Team sah sich vielen Problemen und
Herausforderungen gegenüber, doch fand stets Antworten auf diese widrigen Verhältnisse.
Zahlreiche Verletzungen, fehlender Grip in Hallen oder Trainingsbetrieb mit 4-7 Spielern
waren für die Astroboys nie ein Grund, nicht alles zu geben und an die Spitze zu wollen.
Mit 12 Siegen und 0 Niederlagen beendeten die Astros die Hauptrunde. Kein einziges Spiel
ging in die Crunchtime. Blowouts und eine astreine Statistik spiegelten die Bilderbuchsaison
des Teams wider. Ein Wehrmutstropfen blieb dennoch. Der 34-Punkte-Sieg gegen den TV
Gerthe wurde aberkannt, da ein Spieler der H3 versehentlich in der H4 gemeldet wurde. Ein
Minuspunkt sowie 20 Punkte Abzug in der Korb-Korb-Differenz waren die Folge.

Playoffs 2022:
In der Playoff-Tabellenkonstellation machte sich der Minuspunkt stark bemerkbar. Obwohl
der VfL die Hauptrunde als absolute Spitze beendete, war der TV Gerthe plötzlich
Erstplatzierter und der VfL Zweitplatzierter der Playofftabelle bevor überhaupt ein
Playoffspiel stattgefunden hatte.
Die ersten drei Playoffspiele der Hinrunde konnten die jungen Mannen Bochums für sich
entscheiden. Auf diese drei Siege folgte ein weiterer gegen den TVG Kaiserau. Nach diesem
Spiel wäre die Bochumer Garde bereits Meister gewesen, doch der Minuspunkt hat sich auch
an dieser Stelle bemerkbar gemacht.
Widrige Verhältnisse waren bereits Gewohnheit, also bereitete sich das Team auf die nächsten
Spiele vor. Bochum hatte 2 verbleibende Spiele vor der Brust und musste lediglich eines
gewinnen, um endlich den Meistertitel tragen zu dürfen. Die erste Gelegenheit bot sich im
letzten Heimspiel der Saison gegen die starken HammStars, die die Astros bereits im Hinspiel
vor große Herausforderungen gestellt haben. Das Spiel würde keineswegs einfach werden.

Meisterschaftsspiel 2022:
Schockstarre bei den Astros. Im Mittwochtraining vor dem Topspiel gegen die HammStars,
wurde Topscorer Tom Königstein vom Krankenwagen abgeholt. Eine Verletzung während
des Trainings machten es dem großen Blonden unmöglich zu laufen. Die Bochumer bangten
um ihren Teammate. Auch Arne Schiemann und Pit Mehlhop-Lange waren krank. Captain
Konstantin „Young Wisdom“ Meier-Faust plagte sich seit mehreren Wochen mit Krämpfen
im Oberschenkel herum. Anouar Bahri noch immer durch seinen Kreuzbandriss außer
Gefecht, Center Konrad Wroblewksi auf Geschäftsreise, Kenny Tobys durch seine
Ausbildung in Bayern und Marco Sivgkilian frisch operiert, stellten die Mannschaft vor eine
schwierige Aufgabe.

Doch gute Nachrichten ereilten die Mannschaft. Zum ersten Mal durfte das Team in der
Rundsporthalle der Profimannschaft auf Parkett spielen und auf exzellenten Körben ihr
Können unter Beweis stellen. Weiterhin gab Tom Königstein bekannt, dass er Auflaufen
werde. 10 Lagen Tape inklusive einer Aircast-Schiene stellten sicher, dass der Fuß sich nicht
bewegen könne. „Ich werde nicht verteigen können, Coach“, so der junge Bochumer Power
Forward.

Die gut gefüllte Rundsporthalle durfte an diesem Nachmittag ein spannendes Spiel zweier
sich nichts schenkender Teams erleben. Die Astroboys stellten von Beginn an ihren Claim,
Erster werden zu wollen, dar. Bochum führte im 3. Viertel mit 13 Punkten, doch waren die
HammStars noch lange nicht geschlagen. Diese netzten einen Dreier nach dem anderen ein
und konnten hart verteidigte Finishes am Rim zu Punkten ummünzen. Die Bochumer führten
das gesamte Spiel, jedoch machte sich die Verletzung von Tom Königstein bemerkbar. Dieser
wurde nur noch für vereinzelte Angriffe ein- und ausgewechselt. Captain Konstantin Meier-
Faust fing auch in diesem Spiel wieder an, sich mit Krämpfen herumplagen zu müssen. Auch

Meier-Faust wurde im Minutentakt ein- und ausgewechselt und bei jeder Auswechslung
behandelt.

Trotz der stetigen Führung der Bochumer schafften es die HammStars durch ihren Fight und
einer sensationellen Trefferquote von der Dreierlinie und vor allem an der Freiwurflinie kurz
vor Ende des Spiels mit einem Punkt in Führung zu gehen. Dabei trafen die HammStars 17/20
Freiwürfen. Bei einem Stand von 68-67 für die die Gäste konnten die Bochumer ihr Play
durchführen und nur per Foul gestoppt werden. Tom Königstein ging 4,1 Sekunden vor
Schluss an die Linie. Er verfehlte den ersten Freiwurf. Daraufhin verwandelte er den zweiten.
Eine Auszeit der HammStars gab den Gästen die Gelegenheit, ein Play aufzuzeichnen. Head
Coach Tamjidi nutzte die Auszeit der HammStars und skizzierte das defensive Play für die
letzte Posession der HammStars. In Folge wurden die Rotations der Bochumer so gut gespielt,
dass der TuS 1859 Hamm seinen Wurf nicht mehr loswerden konnte.

Overtime. In der Verlängerung war die Rundsporthalle nun zum Hexenkessel geworden. Die
Fans, Freunde, Familie und Bekannte peitschten die blau-weißen nach vorne. Hitzige
Atmosphäre und Playoffvibe elektrisierten die Arena. In dieser Phase war die Bochumer
Defense auf einem absoluten Hoch. Yigit „The turkish Thunder“ Erdem dominierte die
Verlängerung mit seinem Playmaking. Er führte sein Team durch die Motion-Offense, nutzte
das Pick’n’Roll für Durchstecker und verwandelte seinen eigenen Midrange, um das Spiel zu
entscheiden. Auch im Hinspiel war es Erdem, der das Team in der Schlussphase zum Sieg
verholfen hat.

Ekstase in der Rundsporthalle. Jubel und Beifall raunte durch die Halle. An dieser Stelle gilt
die größte Danksagung aber denjenigen, die das Team anfeuerten und für Stimmung sorgten.
Der Dank geht an alle Supporter und alle, die in dieser Saison mitgewirkt haben.
Ein Krimi im Meisterschaftsspiel und eine gestörte Atmosphäre machen die Meisterschaft
perfekt.
Dennoch heißt es für die H3:
„Job‘s not finished. 5/6“. Die Astros müssen nämlich noch am Freitag, den 13.05. gegen den
TV Unna in Unna spielen. Danach können die Astroboys erst ihre Saison feiern.

 

In diesem Sinne: H3isLife

Zum Team gehören: Anouar Bahri, Arne Schiemann, Daniel Kenfack, Daniel Khan, Danielius
Brazdeikis, Gabriel Zuczkowksi, Hamza Semmar, JP Wüllrich, Kenny Tobys, Konrad
Wroblewski, Konstantin Meier-Faust, Leander Fester, Marco Sivgkilian, Pit Mehlhop-Lange,
Radojica Juskovic, Tom Königstein, Yigit Erdem und Forood Tamjidi.

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