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Einige Dinge ändern sich nie….ohne Defense keine Siege

2. Mannschaft H

Lippebaskets Werne II - VfL AstroStars II
99- 80 (29- 28; 28- 5; 21- 30; 21- 17)

Im Hinrundennachholspiel waren wir am Mittwochabend zu Gast bei den Lippebaskets aus Werne.
Ein Team aus dem gesicherten Mittelfeld und mit Ergebnissen im Laufe der Saison, die darauf hoffen
ließen, dass wir hier vielleicht etwas reißen können.
Vor dem Spiel dann erstmal die Hiobsbotschaft, dass wir neben Malte Schädel (Muskelverletzung)
nun auch erst einmal auf Max Kleina verzichten müssen. Max zog sich im Abschlusstraining eine
Bänderverletzung im Fuß zu. Dennoch fuhren wir mit einem 11er Kader los um Punkte nach
Bochum zu holen.
Das Spiel startete vielversprechend, unsere ersten Aktionen waren direkt von Erfolg gekrönt und wir
konnten die Mitspieler immer gut in Szene setzen. Sehr erfreulich, wenn das Teamplay gut
funktioniert. Allerdings war bereits in den ersten Minuten zu erkennen, dass uns etwas fehlte. Werne
schaffte es in fast jedem Angriff uns zu überspielen, die Defense stand nicht gut, kaum jemand war
bereit den Extraschritt in der Verteidigung zu gehen. So kam gerade in den ersten Minuten Werne
immer wieder zu leichten Punkten und verschaffte sich so eine Menge Selbstvertrauen für das Spiel.
Mitte des ersten Viertels kam dann der Moment, wovor mehrfach und eigentlich intensiv gewarnt
worden war……Werne traf den ersten Dreier. Nun gab es kein Halten mehr. Aus allen Lagen feuerte
Werne die 3er und kam am Ende auf insgesamt 13 erfolgreiche Würfe. Ohne ein genaues Scouting
zu haben, an einen Fehlwurf jenseits der Linie kann ich mich nicht erinnern! Im ersten Viertel hielten
wir noch dagegen uns kamen lediglich so zu einer knappen 1 Punkte Führung nach 10 Minuten.
Aber wir mussten in der Verteidigung aggressiver werden, sonst würde es ein schwerer Weg für uns.
Wir kriegten unsere sonst eigentlich gute und schnelle onball- Verteidigung jedoch nicht aufs Parkett.
Werne behielt die Kontrolle auf dem Platz und sorgte mit dem eigenen selbstbewussten Auftreten
dafür, dass wir mit jedem Angriff unsicherer wurden und unseren Gameplan verloren. Ähnlich wie
ein paar Tage zuvor gegen Lüdenscheid ließen wir uns zu Einzelaktionen hinreißen uns vergaßen die
Mitspieler. Die Folge: Turnover, schlechte Abschlüsse und keine Punkte mehr ab Minute 15! Ein 17-0
Lauf besiegelte hier schon die Niederlage. Ein Blick in die Gesichter der Spieler zeigte, dass sie nicht
mehr an sich glaubten.
Trotzdem wollten wir das Unmögliche versuchen. Im dritten Viertel beim Stand von -24 wollten wir
uns heranarbeiten. Vielleicht an die -10 kommen, dann könnte noch was gehen. Wir haben in der
Saison schon mehrfach gezeigt, dass wir Rückstände aufholen können. Wir starteten gut ins 3.
Viertel. Malte Schröder mit schnellen 7 Punkten, Felix Ludwig unterstützt mit weiteren 5 Punkten,
auch Jimmy Muini, Luka Petronic und Oskar Böther trugen sich weiter in die Sorerliste ein. Zusätzlich
funktionierte nun auch die Defense (es geht also, wenn man will) und plötzlich wackelten die bis dato
sehr souveränen Werner. Der Vorsprung schmolz, wir kamen auf unter -20 (28. Min), auf - 14 (29.
Min), da geht doch noch was! Wechsel in die letzten 10 Minuten bei 78- 63. Nicht unbedingt das was
wir uns erhofft hatten, aber die Tür war noch immer einen kleinen Spalt offen. Jetzt nur nicht wieder
in die alten Fehler verfallen. Es klappte, 80- 70 (33. Min), noch 7 Minuten und wir hatten uns wieder
richtig ins Spiel gekämpft. Aber Werne schloss die Tür. Durch unserer gute Verteidigung in den
letzten Minuten hielten wir Werne auch von der 3er Linie fern, auf einmal fanden sie den Weg dahin
jedoch wieder. Nun trafen sie auch gegen den Mann, jetzt mussten wir wirklich auch darauf hoffen,
dass Werne mal nicht trifft, den gefallen taten sie und jedoch nicht. Durch das zu Beginn gewonnene

Selbstvertrauen traf Werne weiterhin hochprozentig und wir mussten so langsam unserem Tempe
Tribut zollen. Zwar schafften wir es, dass die letzten Minuten nahezu ausgeglichen waren, allerdings
reichte es nicht mehr, um uns noch einmal ganz an Werne heran zu bringen und das Spiel vielleicht
noch zu gewinnen. Es wäre am Ende an diesem Abend auch zu viel gewesen. Wir haben das Spiel
leider durch unsere schlechte Verteidigung hergeschenkt und es wieder einmal nicht geschafft, an
unserem Spiel festzuhalten sondern haben uns das Spiel der Werner über zu weite Strecken
aufdrücken lassen. Sehr schade, da war tatsächlich mehr drin. Aber wir nehmen auch aus solchen
Spielen hoffentlich eine Menge mit und lernen aus unseren Fehlern. Vielleicht können wir nächste
Woche, im Nachholspiel gegen den Tabellenführer schon zeigen, dass wir wieder einen Schritt
weiter sind.


Punkte/3er:
Petronic, L. 24/2
Ludwig, F. 14/4
Muini, J. 10
Böther, O. 14/2
Gustrau, H. 4
Trautmann, N.
Potjans, L. 2
Tabot, D.
Klack, J.
Meichsner, J
Schröder, M. 12/2
FW: 14/8 (52%)

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